Bericht - Stephan Oetzinger holt Direktmandat

Manteler Bürgermeister holt Direktmandat

Das Direktmandat gesichert – mit einem Ergebnis, das weit über dem Landesschnitt der CSU liegt: Stephan Oetzinger zeigt sich „überwältigt, erleichtert und zufrieden“. Die CSU feiert ihren Landtagskandidaten. Der 34-Jährige dankt vor allem immer wieder denen, die ihn unterstützt haben.

Gratulationen für Stephan Oetzinger. Die Parteifreunde wünschen ihm alles Gute für seine Arbeit als CSU-Landtagsabgeordneter in München. Bild: Wieder

(wd) Petra Dettenhöfer darf die erste sein, die dem neuen Landtagsabgeordneten im „Postkeller“ gratuliert. Aus gesundheitlichen Gründen gibt sie ihr Mandat in München ab, macht damit den Weg frei für den Manteler Bürgermeister. „Wir stehen in der Region geschlossen“, ruft Oetzinger, dankt dem Unterstützerteam sowie den drei anderen Kandidaten Dagmar Nachtigall (Liste Landtag) sowie den beiden Bezirkstagkandidaten Lothar Höher und Andrea Lang, „die gelaufen sind, was das Zeug hielt“. „Das CSU-Team in der Nordoberpfalz funktioniert“, unterstreicht Oetzinger, der auch Ehefrau Barbara zur Wahlparty mitgebracht hat.

110 bis 120 Veranstaltungen habe das Quartett gemeinsam seit August im Wahlkampf bestritten, betont CSU-Fraktionschef Wolfgang Pausch. Er dankt Petra Dettenhöfer für die wertvolle Arbeit im Landtag. „Wir sind sehr oft mit unseren Anliegen zu dir gekommen. Du hast uns immer unterstützt. “ Petra Dettenhöfer, die vor fünf Jahren ihr eigenes Ergebnis sogar um acht Prozent steigern konnte, spricht von einem denkwürdigen Abend. „Das ist nicht nur für mich ein Einschnitt. Es geht mit Stephan Oetzinger aber sehr gut weiter. Ich habe keinen Moment daran gezweifelt, dass er es in den Landtag schafft – wirklich keine Sekunde.“

Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht verweist auf den gewaltigen Gegenwind, den die CSU zu spüren bekomme. Umso mehr wert seien die guten Ergebnisse in der Nordoberpfalz. „Wir haben diese Region geprägt und werden sie auch weiter prägen.“ Rupprecht deutet aber auch an, dass er in der Parteispitze deutliche Entscheidungen erwarte. „Ohne diese Entscheidungen geht es nicht.“ Im nächsten Jahr stehe bereits die Europawahl an. „Dann hat die CSU in Bayern die Chance, wieder alles zu drehen.“

Auf Landesebene sei das Ergebnis der CSU „sicherlich ausbaufähig“, meint Landrat Andreas Meier. „Die Analyse muss folgen.“ Zugleich zitiert Meier Erwin Huber: „Eine falsche Analyse ist die Keimzelle der nächsten Niederlage.“ Stephan Oetzinger habe in der Region „mit einem dominanten Ergebnis“ das Direktmandat verteidigt. „Wir werden öfter auf dich zukommen“, kündigt der Landrat dem künftigen Landtagsabgeordneten an.

Quelle: Der neue Tag