Marktratssitzung vom 25.09.2014

Betreuung lieb und teuer

Die Marktgemeinde steht für 85.050 Euro Betriebskostendefizit des Kinderhauses gerade. Doch auch den Eltern geht es an den Geldbeutel.

(sei) Der Marktrat stimmte dem Haushaltsplan der katholischen Kirchenstiftung für das Kinderhaus St. Elisabeth für 2014/15 einstimmig zu. Daniela Fuhrmann (SPD) hätte sich einen Vergleich zum Vorjahr gewünscht. Dies war aber nicht möglich, da das Kinderhaus in der jetzigen Form erst ein Jahr in Betrieb ist. Kirchenpfleger Wolfhard Erling erklärte dazu, dass in diesem Jahr die Elternbeiträge erhöht wurden. Im nächsten Jahr sei es gleich wieder so weit, aber im Vergleich zur Stadt Weiden sei Mantel noch extrem günstig. Im Kinderhaus sind 26 Fach- und Hilfskräfte angestellt, darunter zehn Erzieherinnen und zehn Kinderpflegerinnen. Der Rest setzt sich aus Praktikanten, Raumpflegerinnen, Haushaltshilfe und Hausmeister zusammen.

Und noch ein Nachwuchsthema: Die Junge Union hatte beantragt, den Windelsack für Neugeborene von bisher 12 auf 24 Monate zu verlängern. Franz Sperl (FWG) fragte, wie dies bei Familien mit Babys gehandhabt werde, die nach Mantel ziehen. Sie erhalten den Windelsack ebenfalls auf Antrag.

Windelsäcke gibt es länger

Fuhrmann hatte recherchiert, dass das durchschnittliche Kleinkind mit 30 Monaten sauber wird. Auf Antrag beim Einwohnermeldeamt erhalten diese Eltern den Windelsack dann für 30 Monate. Pro Jahr und Kind trägt die Gemeinde Kosten von 32 Euro. Wie Christoph Müller (CSU) erklärte, sei dies doch eine spürbare Erleichterung für junge Eltern. Einstimmig beschlossen die Fraktionen, den Bebauungsplan für ein Sondergebiet Einzelhandel an der Weidener Straße aufzustellen. Der Marktrat genehmigte außerplanmäßige Ausgaben für die statische Prüfung der Brückenbauwerke, die im Zuge der Erneuerung der Gemeindeverbindungsstraße Steinfels beantragt worden war. Das kostet 8.293 Euro.

Den Auftrag für Zaunarbeiten für die Spielplätze bekam die Firma Thomas Spörer für 5.067 Euro. Baumpflegearbeiten bei der Moritzkirche und beim Friedhof erledigt die Firma Helm-Feuchtmeyer für 1.905 Euro. Die Firma Elektro-Weber darf für die Heizanlage der neuen Schule ein Anzeige- und Bedienelement für 7.527,90 Euro installieren. Bürgermeister Stephan Oetzinger gab noch bekannt, dass die Gemeinde in den kommenden Wochen ein Geschwindigkeitsmessgerät anschafft. Sperl reklamierte dass vor allem in der Weinstraße die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer nicht eingehalten wird.

Holz für Selbstwerber

Bei den Urnengräbern werden die Mieter gebeten, die Steine als Umrandung abzutragen. Der Bauhof wird unter anderem auf dem Friedhof den Heckenstreifen zwischen altem und neuen Friedhof entfernen. Im kommenden Jahr wird ein neuer gepflanzt. Der Einbau der Querungshilfe für den Marktplatz verzögert sich, weil nochmal Termine mit Polizei und Landratsamt notwendig sind.

Die Ausweichstelle am Lindachweg wurde fertiggestellt. Ab Mitte Oktober wird es Holz für Selbstwerber geben. Die Vergabe erfolgt ausschließlich durch Revierförsterin Andrea Sauer. Oetzinger informierte über die Pläne der Firma Tennet zur Stromtrassen- Ertüchtigung. Die Leitung tangiert das Gemeindegebiet bei Wiesendorf.

Quelle: Der Neue Tag