Bericht - Mehr Geld für Wasser in Mantel und Weiherhammer ab Januar 2024

Mehr Geld für Wasser in Mantel und Weiherhammer ab Januar 2024

Die Bürger in den Gemeinden Mantel und Weiherhammer müssen im neuen Jahr tiefer in die Tasche greifen. Der Wasserzweckverband hebt dem Wasserpreis an.

Ab Januar kostet der Kubikmeter Wasser in Mantel und Weiherhammer 2,63 Euro netto (Bild: Roland Weihrauch/dpa).

(sei) Der Wasserzweckverband Mantel-Weiherhammer muss Geld in die Hand nehmen. Das macht sich ab Januar auch im Geldbeutel der Einwohner bemerkbar. Bei der letzten öffentlichen Sitzung des Wasserzweckverbandes Mantel-Weiherhammer unter der Leitung von Mantels Bürgermeister Richard Kammerer haben die Verbandsrätinnen und -räte beschlossen, dass die Firma Sommer Tiefbau aus Wegscheid mit einer Bruttoangebotssumme von 110.563,55 Euro den Auftrag für das Reststück der Leitungssanierung „Oberer Weiher“ mit einer Länge von 110 Metern bekommt. Finanziert wird das über Verbesserungsbeiträge, die Bescheide werden im nächsten Jahr rausgehen.

Wie auch in anderen Gemeinden steigt der Wasserpreis. Die neue Gebühr beträgt je Kubikmeter Wasser 2,63 Euro netto. Dies gilt auch für Bauwasserzähler oder bewegliche Wasserzähler. Es gibt nicht mehr wie bisher drei Abschläge, sondern vier. Die Vorauszahlungen sind am 1. März, 1. Juni, 1. September und 1. Dezember fällig. Die Kalkulation hat die neue Kämmerin Barbara Fütterer gemacht. Ein Teil des Wassers kommt von der Steinwaldgruppe, und diese hat ihre Preise bereits Anfang 2023 erhöht, und der Zweckverband hat diese Erhöhung bisher nicht weitergegeben.

Notstromaggregat notwendig

Wie Sitzungsleiter Kammerer erklärte, sind in Weiherhammer und Mantel viele Arbeiten geplant. „Mit 2,63 Euro netto je Kubikmeter liegen wir im Vergleich mit anderen Gemeinden noch an der unteren Grenze“, so Richard Kammerer. Bisher betrug der Preis für einen Kubikmeter Wasser netto 1,87 Euro. Um die Wasserversorgung bei einem möglichen Blackout aufrecht erhalten zu können, wurde der Kauf eines Notstromaggregates beschlossen. Es müssen noch die Frachtkosten abgeklärt werden.

Nach einem Besichtigungstermin mit der Berufsgenossenschaft Energie, Textil, Elektro und Medienerzeugnisse zum Thema Arbeitssicherheit stellte sich heraus, dass dringend ein Gaswarngerät benötigt wird. Der Verbandsvorsitzende wurde ermächtigt, das wirtschaftlichste Angebot mit maximal 7.000 Euro netto anzunehmen. Praktischerweise sollte es das gleiche Gerät sein, das die Feuerwehren Mantel und Weiherhammer benutzen.

Mitgliedschaften beschlossen

Außerdem beschloss die Verbandsversammlung zum nächstmöglichen Termin dem Bayerischen Gemeindetag beizutreten. Diese Mitgliedschaft macht laut Kammerer Sinn, um Informationen zu erhalten. Nach einer kurzen Diskussion wurde beschlossen, auch dem Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) beizutreten. Durch die Mitgliedschaft beim Gemeindetag verringert sich der Beitrag um 25 Prozent. Ebenfalls rege diskutiert wurde die Bestellung des Online-Modules Trinkwasserversorgung für kleine Wasserversorger mit Abonnenten-Service. Durch die Mitgliedschaft beim DVGW verringert sich der jährliche Beitrag von 352 auf 252 Euro netto.

Wie Kammerer bestätigte, ist dies eine günstige Alternative, die ergänzt um einzelne benötigte Regelwerke die Bedürfnisse des Zweckverbandes abdeckt. Weiter ging ein Auftrag für die Durchführung eines verpflichtenden Monitoring-Programmes an die Firma Piewak & Partner in Bayreuth. Die Leistungen werden nach Stundensätzen abgerechnet, es wird mit einer Gesamtsumme von 18.959 Euro gerechnet.

Da in der Ringstraße in Weiherhammer einige Schieberkappen defekt beziehungsweise die Deckel gebrochen waren, musste Ende August kurzfristig Schieberkappen ausgetauscht werden. Die Kosten für die Arbeiten in der Ring-, Barbara- und Christian-Kreuzer-Straße beliefen sich auf 6.578 Euro. Die Verbandsversammlung nahm die Eilentscheidung zur Kenntnis. Nach der Erneuerung einer Hausanschlussleitung in der Bingereckstraße sei der Wasserverbrauch auf 0,6 Liter je Sekunde, so tief wie noch nie, gesunken, teilte Kammerer mit. Die US-Häuser in Mantel, Weiherhammer und Kaltenbrunn erhalten derzeit elektronische Wasserzähler. Die Zusammenarbeit mit Housing sei hervorragend, so der Bürgermeister.

Quelle: Der Neue Tag