Marktratssitzung vom 14.11.2023

Marktrat Mantel genehmigt Ausgaben für Schule und Feuerwehr

Einrichtungen für Kinder waren zwei der Themen im Marktgemeinderat Mantel. Zum einen ging es um die Schule, zum anderen um das Kinderhaus.

Um die Erneuerung der Steuerung von Licht, Heizung und Lüftung in der Schule Mantel kümmert sich eine ortsansässige Elektrofirma (Bild: sei).

(sei) Die Erneuerung der Steuerung von Licht, Heizung und Lüftung in der Manteler Schule war Thema in der Sitzung des Marktgemeinderat Mantel. Einstimmig ging der Auftrag an die Firma Elektro Hofmann für 3.436 Euro pro Raum.

Kinderhaus

Bei den Betriebskosten für den Garten des Kinderhauses St. Elisabeth erklärte Bürgermeister Richard Kammerer, dass der Markt bisher immer die Kosten, die für den Garten anfallen, übernommen habe. SPD-Rätin Daniela Fuhrmann wies darauf hin, dass der Garten ja zum Kinderhaus gehöre und die Übernahme der Kosten für Garten und Spielgeräte eine Selbstverständlichkeit sei. Einstimmig folgte das Gremium dem Beschlussvorschlag, die Kosten für Unterhalt des Gartens und der Spielgeräte zu übernehmen.

Feuerwehr

Für die Anschaffung eines Gerätewagens für die Feuerwehr folgten die Räte einstimmig den Vergabevorschlägen des Fachbüros Dittmann. Das Fahrgestell liefert die Firma Logiroll zum Preis von 75.136 Euro. Für den Aufbau soll die Firma Junghans 122.558 Euro bekommen. Die Beladung erfolgt durch die Firma Kilien Fire & Safety für 26.384 Euro. Der Rollcontainer kommt ebenfalls von Logiroll für 33.379 Euro.

Kanalsanierung

Für die Kanalbefahrung „Abschnitt Süd“ erhielt das Ingenieurbüro Zwick den Auftrag. Bürgermeister Kammerer teilte mit, dass der Kanal in der Hüttener Straße zu klein sei und die Sanierung in drei Abschnitten erfolge. FWG-Rat Stefan Lippik regte an, zuerst die Kanaluntersuchung abzuwarten. SPD-Frau Fuhrmann wies darauf hin, dass der Kanal in der Hüttener Straße der älteste sei und deshalb die Maßnahme nicht zurückgestellt werden solle. Mit zwei Gegenstimmen beschloss das Gremium, den Ingenieurauftrag mit dem Büro Zwick abzuschließen.

Gehweg

Ebenfalls mit diesem Ingenieurbüro wurde ein Ingenieurvertrag für den Bau eines Gehweges vom Kreisverkehr bis zum Netto-Markt abgeschlossen. Dritter Bürgermeister Johann Gurdan verwies auf einen bereits stattgefundenen Ortstermin. Gegen die Aufstellung des Bebauungsplanes der Stadt Grafenwöhr für „Steinfelser Straße“ erhob das Gremium keine Einwände. Michaela Fichtner wurde wieder zur Standesbeamtin für den Standesamtsbezirk Mantel bestellt.

Feuerwehrauto für Mantel muss neu ausgeschriebenwerden

Probleme hatte der Marktrat Mantel mit den Angeboten für ein neues Feuerwehrauto. Beim Thema Verkehrsspiegel folgte das Gremium nicht dem Rat der Polizei.

In den Angeboten für den Kauf eines Löschfahrzeuges für die Feuerwehr Mantel waren Fehler enthalten und diese somit nicht verwertbar. Statt eine Entscheidung zu treffen, wird der Marktrat das Ergebnis einer neuen Ausschreibung abwarten (Bild: sei).

(sei) Bei der Ersatzbeschaffung eines Löschfahrzeuges für die Feuerwehr gab es anders als bei der Vergabe für einen Gerätewagen Probleme mit den Angeboten, erfuhren die Manteler Markträte in ihrer Sitzung. Wegen Fehlern waren sie nicht verwertbar. Nun wird eine neue Ausschreibung erfolgen.

Kanalsanierung

Für die Kanalbefahrung des Gebietes St. Moritz mit Kanalzustandsbewertung vergab der Marktrat ebenso wie in weiteren Straßen den Auftrag an das Ingenieurbüro Zwick. In der Januarsitzung soll es einen Überblick über die Ergebnis vorlegen.

Spiegel

Zweiter Bürgermeister Siegfried Janner hatte einen Antrag auf zwei Verkehrsspiegel gegenüber der Ausfahrt der Moiergasse gestellt. Bei einem Ortstermin hatte die Polizei dringend von der Maßnahme abgeraten. Dritter Bürgermeister Johann Gurdan wandte ein, dass die Entscheidung beim Markt liege und man auf die Größe der Spiegel achten müsse. Auch Stefan Lippik von der FWG war für einen weiteren Spiegel, und mit einer Mehrheit von sieben Stimmen bei vier Gegenstimmen wurde beschlossen, dass ein zweiter Spiegel angebracht wird.

Biomassevergärungsanlage

Bürgermeister Richard Kammerer berichtete von einem Termin mit Landrat Andreas Meier in Weiherhammer und dem Betreiber der Biomassevergärungsanlage im Landratsamt. In der Anlage werden Schlachtabfälle verarbeitet. Es gab eine Einladung zu einer Besichtigung im Frühjahr 2024. Lärm- und Geruchsgutachten der Anlage sind noch nicht vorhanden.

Grüngut

Die Grüngutcontainer bleiben noch bis Ende November stehen. „Blätter gehören in die Container und sollen nicht beim Häckselgut abgelagert werden“, sagte Kammerer.

Licht

Das Buswartehäuschen bei der Abzweigung Rupprechtsreuth ist fertiggestellt. Zweiter Bürgermeister Siegfried Janner schlug vor, dort eine Solarleuchte anzubringen und erfuhr, dass W-Lan am Marktplatz und im Gemeindezentrum funktionsfähig ist. Die Beleuchtung am Handlauf der Haidenaabbrücke ist angebracht.

Termine

In dieser Woche wird am Markplatz wieder die Weihnachtskrippe aufgebaut. Gedankt wurde Frau Weigl für die Spende des Weihnachtsbaumes. Termin für die Bürgerversammlung ist im Februar 2024. Der Ehrenamtstag findet am 29. November um 19 Uhr in der Mehrzweckhalle statt. Am Samstag 2. Dezember findet ab 15 Uhr auf dem Parkplatz der Mehrzweckhalle der Weihnachtsmarkt statt. Termin für das Neujahrskonzert ist Sonntag, 28. Januar, der Kartenvorverkauf beginnt demnächst. Die nächste Sitzung des Marktrates ist am Dienstag, 12. Dezember um 18 Uhr anberaumt.

Markt Mantel plant kommunales Nahwärmenetz

Noch ist die Idee ganz am Anfang, aber bald schon könnte sie konkret werden: Der Markt Mantel beschäftigt sich mit einem möglichen Nahwärmenetz. Für die Planung braucht er allerdings die Hilfe der Bürger.

In Mantel könnte in näherer Zukunft ein kommunales Nahwärmenetz möglich sein (Symbolbild: Fabian Sommer/dpa).

(sei) Der Marktgemeinderat hat sich im November mit der kommunalen Wärmeplanung befasst. Die Firma Heatbeat Engineering teilte in ihrem Angebot mit, dass sie gemeinsam mit dem Bayernwerk und der Verwaltungsgemeinschaft Weiherhammer die kommunale Wärmeplanung für die Gemeinden Weiherhammer und Etzenricht sowie für den Markt Kohlberg bearbeitet. Die kommunale Wärmeplanung besteht aus vier Arbeitspaketen und kostet 13.090 Euro.

Bei der Sitzung begrüßte Bürgermeister Richard Kammerer Markus Windisch vom Bayernwerk und Marcus Fuchs von Heatbeat aus Nürnberg. In einer Präsentation stellten sie den Ablauf einer Wärmeplanung vor. Anschließend analysierten sie den Bestand und das Potenzial erneuerbarer Energien und der Abwärme. Außerdem stellten die Experten ein Zielszenario und eine Wärmewendestrategie auf.

Um möglichst konkrete Daten zu bekommen, können sich die Bürger von Mantel mit einbringen. Sie sollen möglichst zahlreich an einer Fragebogenaktion teilnehmen. Abgefragt werden darin der Wärmeverbrauch ihrer Häuser sowie Baujahr, letzte Sanierungsmaßnahmen und unter anderem ob Interesse bestehen würde, an ein kommunales Nahwärmenetz anzuschließen.

Die Fragebogen werden in den nächsten Tagen verschickt. Die Firma Heatbeat verarbeitet dann die Daten digital und stellt Berechnungen an, wie die Häuser künftig mit Energie versorgt werden können. Vorher wird noch die Infrastruktur von Mantel in Sachen Gas- und Stromnetz ermittelt. Hinsichtlich der Wärmeplanung soll hier noch ein Landesgesetz erlassen werden. Hinsichtlich der Förderung bemerkte Fuchs, dass er mit langen Wartezeiten rechne. Es herrsche eine gewisse Unsicherheit. Bei der Beratung sprachen sich alle Fraktionen für die Auftragserteilung an das Fachbüro aus. Einstimmig erging der Auftrag an die Firma Heatbeat. Eine Bürgerbeteiligung wird positiv begrüßt, die Bürger sind gebeten, die Fragebögen möglichst schnell ausgefüllt zurückzugeben.

Das ist ein Nahwärmenetz

Funktionsweise: Wärmeenergie aus einer zentralen Heizungsanlage wird, oft über Wasserleitungen, an mehrere Abnehmer einer Stadt verteilt

Gegensatz zu Fernwärme: Wärmenetze sind selten länger als einen Kilometer

Abrechnung: Über Zähler nur für abgegebene Wärme

Heiztechnik: Zum Beispiel Blockheizkraftwerk, Wärmepumpe, Holzhackschnitzel-Heizungen oder Solarthermieanlagen

Quelle: Der Neue Tag