Marktratssitzung vom 01.10.2019

Campierende Sperrmülltouristen

Manteler ärgern sich über Unrat – Appell an Bürger

(sei) Die Sperrmüllsammlung sorgt im Marktrat für Diskussionsstoff. Das leidige Problem: Der Abfall wird schon Tage vorher auf die Straße gestellt, mehrfach nach Nützlichem durchwühlt und häufig als Unrat an anderer Stelle wieder hinterlassen..

Johann Gurdan (CSU) sprach das Ärgernis an. Leute aus Tschechien und Polen campten dann in Mantel, hinterließen Unrat und dann landeten Sachen, die sie doch nicht gebrauchen können, wild auf einem Haufen. Wie Bürgermeister Richard Kammerer ausführte, habe er deshalb mit Abfallberater Peter Hägler vom Landratsamt telefoniert. Diese Probleme gebe es auch in anderen Kommunen des Landkreises, aber auch in Weiden, obwohl man dort den Sperrmüll selbst anmelden müsse. Aber auch da gebe es Probleme, weil dann manchmal Nachbarn Abfall dazu stellten.

Reinhold Meier (CSU) meinte, viele Leute wüssten nicht, dass man Müll das ganze Jahr über auch in der Deponie Kalkhäusl bei Mantel abgeben könne. Schließlich richtete der Marktrat einen Appell an die Bevölkerung, den Sperrmüll erst am Abend vor der Sammlung auf die Straße zu stellen.

Bauwünsche

Durchgewunken wurde der Antrag von Angelika Schön auf Anbau eines Balkons.

Straßenbeleuchtung

Ein Auftrag für die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED für Fasanenweg, Ebenweg, Sophie-Scholl- Straße, Lessingstraße, Ossangweg, Mühlbach, Rupprechtsreuth und Steinfels ging an das Bayernwerk zum Preis von 9.280 Euro. Da mit einer jährlichen Einsparung von 3.000 Euro zu rechnen ist, amortisiert sich die Ausgabe in drei Jahren.

Kreisverkehr und Schule

Die Gestaltung des Kreisverkehrs hatte der Bauausschuss vorbesprochen. Der Auftrag für ein Manteler Wappen in Edelstahl ging an die Firma Bauelement & Dienstleistungen Norbert Hägler. Die Mittelschule Weiherhammer bekommt für einen Jugendherbergsaufenthalt der Kinder fünf Euro je Tag und Manteler Schüler als Zuschuss.

Für Glasfaser Zuschuss abwarten

(sei) Es war geplant, in der Wald- und Blumenstraße zusammen mit der Gasleitung Leerrohre für die Glasfaserleitungen zu verlegen. Es kämen aber derzeit mindestens Kosten von 87.000 Euro auf die Gemeinde zu, hieß es in der Marktratssitzung. Da aber wieder Zuschüsse in Höhe von 90 Prozent für den Breitbandausbau in Aussicht sind und die Gemeinde dann für die Maßnahme nur 15.000 Euro berappen müsste, entschied sich das Gremium einstimmig, die Arbeiten zu verschieben.

Die CSU-Fraktion hatte den Antrag auf Einführung eines Meldezettels für Schäden und Mängel im Ort gestellt. Wie Siegfried Janner ausführte, fänden Sitzungen des Marktrates ja nur alle vier Wochen statt. Dazwischen könne schon mal einiges kaputtgehen. Daniela Fuhrmann (SPD) sagte, dass ihr ein Anruf bei der Verwaltung lieber wäre, Friedrich Janner (Freie Wähler) schlug vor, für solche Meldungen das Internet zu nutzen. Der Meldezettel wird nun nach einstimmigem Beschluss eingeführt und zwar sowohl in Papierformals auch per Internet.

Bürgermeister Kammerer gab noch bekannt, dass für das Regenüberlaufbecken eine neue Abwasserpumpe gekauft wurde. Dafür seien der alte Schlegelmulcher, die Kehrmaschine vom alten Holder und ein Mähwerk verkauft worden.

Quelle: Der Neue Tag