Marktratssitzung vom 10.05.2022

Sanieren mit Fördergeld: So soll die Mehrzweckhalle Mantel dann aussehen

Der Vorentwurf der Mehrzweckhallensanierung wird bei der Bürgerversammlung Ende Juni erneut vorgestellt. Deshalb vertagt der Marktgemeinderat die Entscheidung dazu noch einmal.

Diese Ansicht der Mehrzweckhalle wird es nicht mehr lange geben. Der kleine Saal wird etwas zurückgebaut, und es gibt für Mehrzweckhalle und Gemeindezentrum einen gemeinsamen Eingang. Die Halle bleibt in der vollen Größe erhalten und wird saniert (Bild: sei).

Bei den folgenden Plänen handelt es sich um Vorentwürfe:

(sei) In der letzten Sitzung des Marktgemeinderates stellten Architekt Sebastian Grundler und Marion Braun von den 2G-Architekten das Sanierungskonzept für die Mehrzweckhalle vor. Eine Machbarkeitsstudie hatte vier Möglichkeiten aufgezeigt - von Sanierung bis Neubau. Schließlich gab es einige Besprechungen mit der Regierung der Oberpfalz hinsichtlich möglicher Fördermittel wie Sportstättenförderprogramm und Städtebauförderung. Das Architekturbüro erarbeitete weitere Varianten, es folgte eine erneute Rücksprache mit der Regierung. Die letzte nun vorgestellte Möglichkeit hat das Ziel, alle Kriterien, die für die Förderungen erforderlich sind, zu erfüllen.

Wie die Fachleute erklärten, müsse das Bestandsgebäude erhalten werden, soweit dies möglich ist. Damit blieben die Mehrzweckhalle und ein großer Teil der Nebenräume. Das weitere Raumprogramm sei auf ein Minimum zu reduzieren, und es müssen flexible Nutzflächen geschaffen werden. „Durch den Umbau und die Sanierung ist ein gestalterischer Mehrwert zu erzielen“, so die Architekten. Geplant ist nun, dass Halle und Nebenräume bestehen bleiben mit Geräteraum und Umkleiden, und diese werden saniert und geringfügig umgebaut.

Überdachte Eingangszone

Die bestehende Fläche zwischen Halle und dem bereits sanierten Gemeindezentrum wird rückgebaut, umgebaut und saniert. Sowohl das Gemeindezentrum als auch der neue Mehrzweckhallenbereich werden über eine überdachte Eingangszone erschlossen. Der Mehrzweckhalle ist ein großzügiges Foyer mit Küche vorgeschaltet.

Dieser Foyerbereich ist im Bedarfsfall als kleiner Veranstaltungsraum nutzbar, zeitgleich mit einer Belegung der Mehrzweckhalle. Die Küche ist lediglich für Catering beziehungsweise zur Nutzung von Vereinen ausgelegt und nicht für eine gewerbliche Bewirtschaftung. Eine Förderung würde bei einer Bewirtschaftung der Küche entfallen.

Die bestehenden Toiletten bleiben erhalten und sind für beide Gebäudeteile nutzbar. Weitere Nebenräume schließen sich dieser Spange an, der Erschließungsflur verbindet den Mehrzweckhallenbereich mit dem Gemeinschaftszentrum. Vor dem Foyer soll sich ein kleiner Terrassenbereich befinden, der bei Veranstaltungen mit eingezogen werden kann. Möglich sein sollen flexible Nutzungen des bereits sanierten Gemeindezentrums in Kombination mit dem neu geplanten Mehrzweckhallenbereich. Bei Bedarf ist der Foyerbereich als kleiner Veranstaltungsraum nutzbar, auch zeitgleich mit einer Belegung der Sporthalle sowie bei Veranstaltungen imGemeindezentrum.

Trauungen im Foyer

Das Foyer steht auch dem Gemeindezentrum zur Verfügung, zum Beispiel bei Trauungen. Der Markt Mantel hofft, wenn alles gut läuft, dass die Sanierung der Halle als Sportstätte zu 90 Prozent gefördert wird. Der andere Teil könnte zu 60 Prozent über die Städtebauförderung laufen. Teils wurde bedauert, dass kein Gaststättenbetrieb möglich sein darf, um die staatliche Förderung zu erhalten. Auf Nachfrage erklärte Bürgermeister Richard Kammerer, dass die Schulturnhalle total ausgebucht ist und sehr wohl noch Bedarf für eine weitere Halle bestehe. Die Halle stehe dem Markt Mantel sowie auch den Vereinen für Veranstaltungen zur Verfügung. „Wir werden und dürfen ganz bestimmt keine Hochzeitshalle bauen“, so Kammerer.

Wichtig ist für die Marktgemeinderäte, dass die Unterhaltskosten so gering wie möglich sind. In der Diskussion stellte sich heraus, dass doch noch viele Fragen offen sind, außerdem wurde ein Bürgerantrag angekündigt. Gegen die drei Stimmen der Freien Wähler erging der Beschluss, dass der Vorentwurf bei der Bürgerversammlung Ende Juni noch einmal vorgestellt wird und die Entscheidung in einer späteren Sitzung fällt.

Marktrat Mantel: Badesaison kann beginnen

Schwimmer dürfen sich freuen: Der Badesaison in Mantel steht nichts mehr im Weg. Das gibt Bürgermeister Richard Kammerer in der Sitzung des Marktgemeinderats bekannt – verbunden mit weiteren guten Nachrichten.

Die Wasserqualität im Manteler Baggerweiher ist einwandfrei. Bei der Probenentnahme belief sich die Wassertemperatur auf 14 Grad und die Sichttiefe auf 1,40 Meter, wie Bürgermeister Richard Kammerer in der Mai-Sitzung des Marktgemeinderats informiert (Bild: sei).

(sei) Gute Nachrichten für alle Badefreunde: Der Eröffnung der Badesaison in Mantel steht nichts mehr im Wege. In der Sitzung des Marktgemeinderats gab Bürgermeister Richard Kammerer bekannt, dass in der Woche zuvor der Badeweiher eine Temperatur von 14 Grad und eine Sichttiefe von 1,40 Metern gehabt habe. Das Wasser weise keine hygienischen Mängel auf, fügte er hinzu.

Bauvorhaben

Weiterer Punkt auf der Tagesordnung waren Bauvorhaben. So wurde der Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage und Geräteraum im Schloßäckerring genehmigt. In der Blumenstraße darf eine Lagerhalle errichtet werden.

Schopperhöhe

Bei der Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes und der Änderung des Flächennutzungsplanes für die „Photovoltaikanlage Schopperhöhe“ wurden teilweise Anregungen der Träger öffentlicher Belange und der Behörden eingearbeitet. Die Beschlüsse ergingen mit einer Gegenstimme von Hermann Schröder.

Gasthaus und Weg

Im Gasthaus „Zur Post“, den die Kommune gekauft hat, werden derzeit Untersuchungen durch einen Statiker vorgenommen, informierte Kammerer. Bei der Haidenaab wird der gepflasterte Weg instandgesetzt, wofür er für Autos gesperrt werden muss.

Entsorgung und Parkverbot

An den Containern in der Etzenrichter Straße seien Sperrholzplatten abgelegt worden, berichtete der Bürgermeister und wies darauf hin, dass das verboten sei. Im Drosselweg gilt am Samstag und am Sonntag Parkverbot, damit landwirtschaftliche Fahrzeuge durchkommen.

Photovoltaik: Nächste Anfrage

Es lag eine weitere Anfrage vor für eine Photovoltaik-Freiflächenanlage am Trippacher Weg ortsauswärts links. Stefan Lippik von der FWG regte an, dass sich der Marktgemeinderat Gedanken machen solle, wo er solche Anlagen zulassen wolle, und einen Plan dafür erstelle. Daniela Fuhrmann von der SPD gefiel es ebenfalls nicht, dass wertvolle landwirtschaftliche Nutzflächen zugebaut werden.

Siegfried Janner von der CSU plädierte dafür, abzuwarten, bis die bisherigen Anlagen gebaut sind, und dann weiter zu entscheiden. Auch der Bürgermeister sprach sich für ein Konzept aus, da es zur Zeit zwei Bauleitplanverfahren für Freiflächen-Solaranlagen gebe und bereits eine Aufstellungsbeschluss für eine schwimmende Anlage gefasst sei. „Es reicht jetzt“, erklärte Hermann Schröder von der AfD. Auch er will keine landwirtschaftliche Nutzfläche für Photovoltaik-Anlagen opfern. Einstimmig wurde der Antrag abgelehnt.

Abberufung und Zuschuss

Widerrufen wurde vorübergehend die Bestellung von Michaela Fichtner zur Standesbeamtin. Weitere Notiz aus der Sitzung: Die Schwangerschaftsberatungsstelle Donum Vitae erhält einen Zuschuss von 100 Euro.

Entwässerungssatzung

Schließlich wurde im Manteler Marktgemeinderat eine neue Entwässerungssatzung beschlossen, die, so erfuhr das Gremium, dem aktuellen Satzungsmuster des Bayerischen Gemeindetags entspricht.

Quelle: Der Neue Tag