Marktratssitzung vom 29.09.2015

Kein Rotstift beim Kita-Personal

Die Katholische Kirchenstiftung und das Rathaus würden gerne beim Kinderhaus einsparen. Doch das ist kaum möglich, sind sich beide Seiten einig.

(sei) Das Problem zeigte sich bei der Vorlage des Haushaltsplanes der Kirchenstiftung für das Kindergartenjahr 2015/2016. Alle Fraktionen bestätigten im Marktrat, dass das Sparpotenzial bereits ausgeschöpft sei. Kirchenpfleger Wolfhard Erling sagt, dass 93,5 Prozent der Kosten Personalkosten seien und sich dabei kaum knapsen lasse. Der Haushaltsplan umfasst 909 040 Euro, ein voraussichtliches Betriebskostendefizit von 95 480 Euro wird der Markt übernehmen. Im Kinderhaus St. Elisabeth sind 20 Fach- und Hilfskräfte sowie 4 Frauen im hauswirtschaftlichen Bereich angestellt.

Bürgermeister Stephan Oetzinger gab bekannt, dass die Häckselaktion an den bekannten Sammelplätzen am Feuerwehrhaus und in Rupprechtsreuth ab der Woche nach der Manteler Kirchweih stattfinden. Er bedankte sich bei Vereinen für das Ferienprogramm. Lob gab es für die Feuerwehr, die Firma Kraus und die Bürger von Rupprechtsreuth für den vorbildlichen Einsatz beim Großbrand im Sommer. Am „Learning Campus“ haben zehn Kinder aus Mantel teilgenommen.

SPD-Vorsitzende Andrea Bertelshofer lud zu einer Geo-Wanderung ein und zum großen Festabend am 31. Oktober in der Mehrzweckhalle anlässlich des 90-jährigen Jubiläums des Ortsvereins ein. SPD-Frau Daniela Fuhrmann erfuhr auf Anfrage, dass sich Leute, die sich um syrische Flüchtlinge kümmern möchten, an zweite Bürgermeisterin Rita Steiner wenden können. CSU-Rat Reinhold Meier mahnte, an der Suche nach einem Nachfolger für Apotheker Dr. Dieter Stauber dranzubleiben. Er bedankte sich bei Stauber für sein bisheriges Engagement in Mantel.

Wehr bekommt neuen Spreizer

Gemeinderat Mantel vergibt Breitbandausbau an Telekom – Bauanträge genehmigt

(sei) Mit großem Einklang ging die Sitzung des Marktrats mit vielen Punkten zügig über die Bühne. Durchgewunken wurden die Bauanträge von König Elektrotechnik, Johann Turban, Sonja und Thomas Domogalla, „reha & care“ Logistik und Alexander Härtl. Beim Breitbandausbau erwies sich das Angebot der Telekom als das wirtschaftlichste. Der Beitrag des Marktes wird sich auf 389 506 Euro belaufen.

Da für den Rettungsspreizer der Feuerwehr keine Ersatzteile mehr zu beschaffen sind und das Gerät schon 20 Jahre auf dem Buckel hat, wurde Bürgermeister Stephan Oetzinger ermächtigt, für 25 000 Euro ein Ersatzgerät zu beschaffen. Feuerwehrkommandant und CSU-Rat Siegfried Janner bestätigte, dass das Gerät sehr oft im Einsatz war und damit schon einige Menschenleben gerettet wurden. SPD-Sprecherin Daniela Fuhrmann signalisierte die Zustimmung ihrer Fraktion: „Jeder kann in die Situation kommen, wo er die Feuerwehr mit dem Rettungsspreizer braucht.“

Interaktives Whiteboard

Die katholische Kirchenstiftung erhält für eine Ministranten-Fahrt je Teilnehmer und Tag einen Zuschuss von drei Euro. Gleiches gilt für eine Tagesfahrt des VfB mit 40 Kindern. Die hydrodynamische Kanalnetzberechnung für das St. Moritz-Gebiet südlich der Staatsstraße und den Ortskern mit Gebieten an der Hüttener- und Weinstraße soll 2016 und 2017 durchgeführt werden. Mit dem Ingenieurbüro Zwick wird ein Ingenieurvertrag abgeschlossen – es geht um Kosten von knapp 31000 Euro. Für die Schule wird von der Firma „BV-comOffice“, Regensburg, ein weiteres interaktives Whiteboard mit Dokumentenkamera zum Preis von 7033,36 Euro bezogen.

Die neue Straße im Gewerbegebiet Turnhallesiedlung wird auf Vorschlag der Firma Forster nach Anton Forster, dem Firmengründer und Großvater des jetzigen Eigentümers, Anton- Forster-Straße heißen. Bei der Aufhebung des Bebauungsplanes Kreuzäcker gab es von befragten Behörden keine Einwände. Gegen drei Stimmen der SPD wurde der Bebauungsplan Kreuzäcker dann aufgehoben.

Stolpersteine

(sei) Werner Paulus (FWG) reklamierte im Marktrat marode Randsteine am Marktplatz als Unfallgefahr. Der Bürgermeister will noch vor dem Winter Abhilfe schaffen und die Steine zunächst einschalen und 2016 austauschen. Franz Sperl (FWG) schlug vor, die nächste Sitzung des Bauausschusses am Marktplatz abzuhalten, um die Sache genau in Augenschein zu nehmen.

Quelle: Der Neue Tag